Der Kinderwusch – Teil 1

Ganz oft werde ich auf Instagram per Privatnachricht gefragt wie das denn so bei uns war.

Wurde ich schnell schwanger?

Wie lange hat es immer gedauert?

Gab es auch Aborte?

Wurde nachgeholfen?

Auf diese Fragen möchte ich gerne eingehen und denjenigen, die sich im Moment vielleicht alleine, unverstanden und gar ungebliebt fühlen – in erster Linie von sich selbst, ein Stückchen Mut machen.

Wird das ein lustiger Text? Wohl weniger. Dafür aber ein wahrer, aus der Seele geschriebener.

Meine jetzige Schwangerschaft ist insgesamt meine SECHSTE.

Ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe schon 6 mal positiv getestet, habe aber nur einen Sohn und jetzt eine Bauchzwergin.

Kurz nach unserer Hochzeit versuchten mein Man und ich das erste Mal schwanger zu werden, doch ohne jeglichen Erfolg.

Ich wusste, dass meine Schilddrüsenwerte auf Grund meiner Unterfunktion und der daraus resultierenden Autoimmunkrankheit Hashimoto erstmal richtig eingestellt werden mussten.

Doch auch mit einem guten Wert, wurde es nichts.

Rückblickend betrachtet, lag es damals wohl weniger am Wert, sondern vielmehr an meiner Umgebung.

Ich übte einen Job aus den ich zwar liebte, wusste aber, dass eine Schwangerschaftsverkündung im Fernsehbusiness nicht gerade zu den Nachrichten gehört, die einen Chef vor Freude strahlen lassen.

Außerdem hatte ich es bis zu diesem Zeitpunkt nicht geschafft eine Anstellung zu erzielen – ja als Redakteur arbeitet man sehr oft freiberuflich und so hatte ich natürlich auch Angst später mal mit Kind aber ohne Job dazusitzen.

Diese äusseren Faktoren machten mir unbewusst einen wahnsinnigen Druck. Ich konnte mich mental nicht entspannen, war aber weiterhin auf den Kinderwusch fixiert.

Wir probierten und probierten und siehe da: plötzlich klappte es.

Ich sagte mir innerlich: siehst du Iulia, man darf nur nicht aufgeben, dann funktioniert alles wenn man es nur will.

Ich wusste damals übrigens sofort, dass ich schwanger war, dafür brauchte ich keinen Test. Noch vor Ausbleiben der Regel (ziemlich genau eine Woche zuvor) hatte ich so ein Kitzeln im Bauch, konnte nicht mehr aufhören zu grinsen und musste ständig auf die Toilette.

Es war so so schön! Das schönste Gefühl auf der ganzen Welt.

Mit dem ersten positiven Test in der Hand und meinem Mini-Bäuchlein, das ich ständig im Spiegel betrachtete, konnte meinem Glück nichts mehr im Wege stehen.

Ich hatte es geschafft und das nicht nur für mich, sondern auch für meinen Mann Alex, der sich doch so sehr ein Baby gewünscht hatte…

te be continued…

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